Berufsstarter der Bonner Stadtverwaltung erkunden Mazedonien


Bonns Stadtdirektor Wolfgang Fuchs gibt den Berufsstartern der Bonner Stadtverwaltung, die im vergangenen Jahr ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, die Chance, ein fremdes Land und dessen Hauptstadt kennenzulernen. Im Vordergrund des 14-tägigen Studienprogramms steht die Ausarbeitung zentraler Themen für die kommunale Praxis.

Noch bis Samstag, 1. April 2017, erhalten sieben junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bonner Stadtverwaltung im mazedonischen Skopje Einblicke in die staatliche und kommunale Verwaltung sowie in Kultur und Wirtschaft der 530 000-Einwohner-Stadt.

Der 14-tägige Auslandsaufenthalt wird aus dem Bildungsprogramm Erasmus+ der europäischen Union gefördert. Brüssel finanziert das kommunale Studienprogramm der Bundesstadt Bonn „Europen“ zu 100 Prozent. Das Förderprojekt steht für ein offenes Europa und wird vom Referat Stadtförderung für die unterschiedlichen Berufsgruppen der Stadtverwaltung erarbeitet.

In Skopje sind überwiegend Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen aus dem Ausländeramt dabei. Sie haben die Chance, die Balkanroute hautnah zu erleben und sich ein persönliches Bild über die Situation am Grenzzaun vor Ort zu machen. Auf dem Programm stehen daher auch ein Besuch des Hochkommissariats für Flüchtlinge und Staatenlose der Vereinten Nationen und Gespräche mit der Deutschen Botschaft.

Da für Stadtdirektor Fuchs die kommunale Zusammenarbeit zwischen den Städten Köln und Bonn einen hohen Stellenwert besitzt, hat er seinen Kölner Kollegen Dr. Stephan Keller eingeladen, am Bonner Studienprogramm mitzuwirken. Daher sind diesmal 14 Kölner Auszubildende dabei, um gemeinsam mit den Bonnern am internationalen Profil ihrer Städte mitzuarbeiten.

Zentrale Themen für die kommunale Praxis
Während des Aufenthaltes werden zentrale Themen erarbeitet, die für die kommunale Praxis zuhause wichtig sind, aber auch für die gastgebende Stadt Skopje einen Nutzen haben. Dazu gehören Flucht und Vertreibung, die hohe Arbeitslosenquote von rund 25 Prozent und die Förderung des Städtetourismus.

In den vergangenen zwei Jahren haben bereits fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bonner Stadtverwaltung als „Europa-Praktikanten“ im Rathaus von Skopje mitgearbeitet. Ihre Aufenthalte waren Teil des verwaltungsinternen Weiterbildungsprogramms "Nice to work with you!". Damit gibt die Stadt Bonn seit 2014 ihren Beschäftigten Gelegenheit zur beruflichen Weiterbildung auf internationalem Parkett.

QUELLE: Stadt Bonn