Doing Business 2018: Mazedonien um einen Rang schlechter


Die Weltbank hat am Dienstag zum fünfzehnten Mal ihre Beurteilung des Geschäftsklimas für Firmen in 190 Ländern rund um die Welt veröffentlicht. Neuseeland führt die Liste wiederholt an, Mazedonien hat sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verschlechtert und ist "Erster" nach der Top 10. Im Vorjahr gelang erstmals der Sprung in die Top 10, Europaweit liegt Mazedonien wie 2017 auf dem 5. Rang. Unter den Ländern mit höherem mittlerem Einkommen ist Mazedonien führend.

Die Weltbank hält fest, dass das Reformmomentum weltweit anhält. Im vergangenen Jahr haben 119 der 190 Länder mindestens eine namhafte Reform unternommen. Von diesen haben 80% das zweite Jahr in Folge und 65% das dritte Jahr in Folge mindestens eine Massnahme ergriffen, die den Unternehmen das Leben erleichtert.

Die einkommensstarken OECD-Länder dominieren das Ranking der Weltbank und nehmen 14 der Top-20-Plätze ein. Bis jetzt hat kein Entwicklungsland den Vorstoss in die Top 20 geschafft. Mazedonien auf Rang 11 ist das einzige Land mit höherem mittlerem Einkommen, Georgien auf Rang 9 ist das einzige Land mit niedrigem mittlerem Einkommen im erlauchten Kreis der Top 20. Reichtum bzw. hohe Einkommen garantierten aber keinesfalls eine Spitzenposition, so die Weltbank warnend. 

Am meisten verbessert haben sich im vergangenen Jahr (Stichtag für die Erhebung war der 1. Juni 2017) Brunei (das zweite Jahr in Folge), Thailand, Malawi, Kosovo, Indien, Usbekistan, Sambia, Nigeria, Djibouti und El Salvador.

Die erste Ausgabe von «Doing Business» geht auf September 2003 zurück, wobei damals 186 der heute 190 untersuchten Länder berücksichtigt waren. Über die 15 Jahre hat Rwanda am meisten Business-Reformen unternommen (52), vor Georgien (47), Kasachstan und Mazedonien (je 41). Die Bemühungen, Firmengründungen zu erleichtern, waren dabei über alle Länder hinweg die bedeutendste Reformmassnahme (626 von insgesamt 3188 unternommenen Reformen). Als Folge davon hat sich der Zeitaufwand für die Gründung eines kleinen oder mittleren Unternehmens von durchschnittlich 52 Tagen im Jahr 2003 auf noch 20 Tage reduziert.