Falscher Pass führt Fahnder zu gesuchtem Mazedonier


Zwei Brüder aus Mazedonien wurden am Mittwochmorgen auf der A8 einer zollrechtlichen Überprüfung unterzogen. Schmuggelware wurde nicht aufgefunden, allerdings lag gegen den 29-jährigen Beifahrer eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Stuttgart vor.

Der Mann hatte nach derzeitigen Ermittlungsstand zur Weihnachtszeit 2015 mit einer nicht gedeckten EC-Karte in einem Schuhgeschäft eingekauft und sich um die Bezahlung der Waren nicht weiter gekümmert. Auf Vorladung zur Vernehmung reagiert er bislang ebenfalls nicht. Die weitere Sachbearbeitung wurde zuständigkeitshalber von der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein mit Sitz in Piding übernommen.

Zur eindeutigen Klärung seiner Identität legte der Mann auf der Dienststelle noch seinen mazedonischen Führerschein vor. Bei dessen Überprüfung entging den Beamten jedoch nicht, dass es sich hierbei um ein Falschdokument handelt. Der Führerschein wurde sichergestellt und neben der Betrugsanzeige erwarten den gelernten Schweißer, der zwischenzeitlich in Italien lebt, nun auch noch eine Anzeige wegen Urkundenfälschung.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde er nach seiner Vernehmung und Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten entlassen. Zusammen mit seinem Bruder, der im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, konnte er die Weiterreise fortsetzen.

Pressemitteilung Polizeiinspektion Fahndung Traunstein