Albaniens Premierminister Rama droht Makedonien mit Veto

Albaniens Premierminister Edi Rama droht Makedonien mit einem Veto bei einem möglichen Beitritt der Republik Makedonien zur NATO.
Als Begründung nannte Rama, dass das s.g. Ohrider Abkommen noch nicht "erfüllt sei". Das Abkommen wurde 2001 nach dem bewaffneten Überfall kosovarischer UCK Truppen in Makedonien am 13. August 2001 unterschrieben um der albanischen Minderheit "mehr Rechte" in Makedonien zu garantieren. Welche Punkte Rama als nicht erfüllt sieht, ließ der albanische Premier offen.
Auch monierte Rama, das nach dem Vorfall in Kumanovo in Makedonien die Bezeichnungen "Terroristen" und "Albaner" verschmelzen würden.
Laut Albaniens Premier würde sich Albanien für die NATO Aufnahme der Balkanländer, inklusive Kosovo, stark machen jedoch sei für Makedonien dies nun nicht mehr Bedingungslos. Beim NATO-Gipfel in Bukarest im April 2008 wurde Albanien in die Allianz aufgenommen, Makedonien wurde damals durch Griechenland, trotz Bemühungen des damaligen US Präsidenten George W. Bush, ausgebootet wobei es kein offizielles Veto von Seiten Griechenland gab.

Rama fiel in letzter Zeit durch rhetorische Aussagen auf, so  sagte er das "Albanien und der Kosovo "gezwungen sein werden, sich auf klassische Weise" zu vereinigen, sollte ihre Vereinigung im Rahmen der Europäischen Union auf sich warten lassen".

Das Ohrider Abkommen in PDF kann hier eingesehen werden.