12-Jähriger aus Mazedonien Komplize von Wiener Terroristen


Der 12-Jährige war Mitglied der Terrorbande um den 17-jährigen Haupttäter Lorenz K.
IS-Fanatiker Lorenz K. nannte sich „Abu Chaker“. Er sitzt – wie berichtet –  seit Freitagabend in Haft. K. plante ein Blutbad in der Wiener U-Bahn. Jetzt wurde von der Polizei auch ein 12-Jähriger mit Wurzeln aus Mazedonien in Wien ausgeforscht: „Er stand mit dem Verdächtigen in intensivem Kontakt“, bestätigte Konrad Kogler, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit am Montag. In der Wohnung der Eltern des Buben wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt, die Polizei stürmte sein Kinderzimmer. Weil er unter 14 ist, konnte er allerdings nicht in Haft genommen werden: „Aber er ist unter Kon­trolle“, so Kogler.

Zum Bombenbasteln ist er nach Deutschland gereist
Zelle.Fakt ist: Lorenz K. ist ein Kleinkrimineller mit albanischen Wurzeln. Wegen Diebstahls und Schlägereien verbüßte er eine Haftstrafe. Auf Bewährung kam er frei. Er gilt als „Fan“ des Wiener Hasspredigers Mirsad O. (rechts), legte den IS-Treueschwur ab, hatte engsten Kontakt zu einem  21-Jährigen aus der Stadt Neuss in Nordrhein-Westfalen. Der Deutsche wurde Freitagnacht festgenommen. Lorenz K. war zuletzt zwei Wochen in Neuss. Er hat in der Wohnung des 21-Jährigen übernachtet: „Sie haben mit Mitteln zur Herstellung von Sprengstoff experimentiert“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf. Waffen oder Sprengstoff wurden allerdings keine gefunden, hieß es.

In Deutschland soll das Duo Anschläge auf Polizisten und Soldaten geplant haben. In Wien Bomben in der U-Bahn.  Derzeit werden die Handys und Computer der Verhafteten ausgewertet. Möglicherweise hatte K. weitere Komplizen. Es gilt die Unschuldsvermutung.