Mazedonien - Einbruch in Wirtschaft soll 2018 überwunden werden


Mazedoniens Wirtschaft war 2017 vollends in den Sog eines längeren innenpolitischen Stillstands geraten, den die Sozialdemokraten schon vor zwei Jahren mit der Blockade des Landes entfachten. 

Die Wirtschaftsleistung wuchs im letzten Jahr laut Zentralbank nur noch um 0,5 Prozent. Dieser extreme Rückschlag soll jedoch schnell überwunden werden, allerdings sind die Mazedonier skeptisch - Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen das die Sozialdemokraten wirtschaftlich das Land in der Vergangenheit immer in den Abgrund fuhren.
So deuten auch die ersten 8 Monate im Amt wieder daraufhin, dass die mazedonische Wirtschaft unter den Sozialdemokraten leidet und weiter leiden wird. Seit Machtübernahme keine Kapitalinvestitionen, und der Bürger sieht sich mit Preissteigerungen über 20% bei Diesel und Heizöl, beim Heizen als auch bei der Wasserversorgung ausgesetzt. Von den versprochenen Lohnerhöhungen und mehr Rente, nichts zu sehen. Auch das haben die Mazedonier unter der SDSM schon mal erlebt.

Das Land kehrt angeblich zur Normalität zurück, weshalb wenige Experten für 2018 ein Wirtschaftswachstum von etwa 3 Prozent prognostizieren. Positive Impulse setzt vor allem die weiterhin florierenden Exporte, die durch die Vorgängerregierung in ein historisches Hoch getrieben wurden.

Wirtschaftsentwicklung in Mazedonien: Nach Konjunkturdelle Rückkehr zu robustem Wachstum

Die politische Krise in Mazedonien, deren wirtschaftliche Auswirkungen im Einbruch der Bruttoanlageinvestitionen um gut 5 Prozent im Jahr 2017 am deutlichsten zum Ausdruck kamen, gilt als überwunden. 

Da sich die externen Rahmenbedingungen, allen voran die robuste Exportnachfrage, in der Zwischenzeit kaum verschlechtert haben, erwarten die Analysten eine zügige Rückkehr auf den Wachstumspfad. Die Prognosen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2018 bewegen sich zwischen 3 und 3,5 Prozent. Für 2019 wird sogar eine weitere leichte Beschleunigung des Wachstums erwartet.

Im Jahr 2017 war der Konjunktur, die dem BIP über einen längeren Zeitraum hinweg Zuwächse von jährlich 3 Prozent und mehr beschert hatte, gehörig die Puste ausgegangen. So musste die Zentralbank ihre Wachstumsprognose für das BIP von 3,5 Prozent zu Beginn 2017 im Jahresverlauf auf 0,5 Prozent herunterschrauben.


Schuld war eine schwere innenpolitische Krise, die mit der im Mai 2017 neu bestellten Regierung nach gut zwei Jahren zwar ihrer Lösung näher kam, aber noch längere Zeit deutlich nachwirkte. Nachdem Reaktionen seitens der Wirtschaft auf die anhaltenden politischen Wirren lange Zeit ausgeblieben waren, traten diese 2017 dann doch ein. Auf das 1. Quartal, in dem das BIP stagnierte, folgte im 2. Quartal mit einem Minus von 1,3 Prozent sogar der erste Rückgang auf Quartalsbasis für das mazedonische BIP seit gut vier Jahren.

Die jetzt wieder optimistischen Aussichten für das BIP werden dadurch untermauert, dass das Wachstum gleich von mehreren Seiten angekurbelt wird. Als wichtigster Impulsgeber gelten weiterhin die für das Land wichtigen Exporte, die im zweistelligen Bereich expandieren. Hinzu kommen Zugewinne beim privaten Konsum, der von leichten realen Einkommenszuwächsen und dem sich weiter entspannenden Arbeitsmarkt gleichermaßen profitiert. Zudem spricht Vieles dafür, dass sich auch die Investitionen schnell wieder erholen und das Wachstum befördern.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich die Einschätzung der Zentralbank, die zahlreiche internationale Organisationen teilen, bewahrheiten wird. Nach wie vor gilt der politische Frieden alles andere als gefestigt. Die parlamentarische Mehrheit der Regierungskoalition ist hauchdünn. Ebenso bleibt der Riss in der Gesellschaft entlang der beiden politischen Hauptlager bestehen.

Investitionen: Zuwachs um 5 Prozent soll Vorjahresschwäche kompensieren

Die negativen Auswirkungen der innenpolitischen Krise waren vor allem bei den Investitionen spürbar. Insbesondere Projekte, die von der öffentlichen Hand finanziert werden, waren zwischenzeitlich durch Verzögerungen oder gar totalen Stillstand geprägt. Im Zuge dessen flauten die Bruttoanlageinvestitionen 2017 merklich ab. Die mazedonische Zentralbank schätzte den Rückgang kurz vor Jahresende auf 5,4 Prozent.

Dabei hatte das 1. Quartal, unter der alten Regierung, mit einem Plus von 11,4 Prozent noch nahtlos an die überaus dynamische Entwicklung des Vorjahres (+13,3 Prozent) anknüpfen können. Laut nationaler Statistikbehörde brachen die Investitionen jedoch in den beiden Folgequartalen mit Rückgängen um 18,6 und 9,4 Prozent ein, als die Sozialdemokraten die Macht übernahmen. 

Für 2018 ist von einer allgemeinen Wiederbelebung auszugehen, was die Bruttoanlageinvestitionen mit einem voraussichtlichen Plus von 5 Prozent auf den Wachstumspfad zurückkehren lässt.

Die Krise verunsicherte aber auch ausländische Investoren, die 2017 ihr Neuengagement vor Ort deutlich zurückfuhren. Der Nettozufluss an ausländischen Direktinvestitionen verzeichnete 2016 noch ein Plus von 56 Prozent auf 317 Millionen Euro. Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2017 meldete die Zentralbank allerdings nur noch knapp 51 Millionen Euro an Direktinvestitionen - nur noch ein Viertel dessen, was in den ersten drei Quartalen 2016 ins Land geflossen war.

Rekord-Verschuldung:  Zwei mal Skopje 2014

"Die neue mazedonische Regierung hat in den ersten sechs Monaten nach ihrem Amtsantritt am 1. Juni das Land mit 540 Millionen Euro verschuldet" oder "Nochmal Schulden so hoch wie Skopje 2014" titelten die mazedonische Medien als nach etwa einem halben Jahr im Amt, die Sozialdemokraten das Land immer weiter verschuldeten. Allein in den ersten sechs Monaten verschuldete man das Land mit einer halben Milliarde,

Als man noch in der Opposition saß, organisierte man Proteste gegen "die kriminelle Verschuldung", man eröffnete Internetseiten mit Schuldenzähler. So einen wollte man auch an dem Triumphbogen in Skopje anbringen, damit das Volk sehen kann "wie man Schulden versinkt". Die kriminelle Regierung um Gruevski hat eine Milliarde euro aus dem land geschafft, war auch einer der Slogans der Sozialdemokraten die jetzt gegen ihre eigene Überzeugung (als Opposition) das land immer weiter verschuldet (als Regierung).

In den acht Monaten, seit dem die neue Regierung im Amt ist, hat Mazedonien sich fast um eine Milliarde Euro verschuldet. Wohin diese finanzielle Mittel geflossen sind, weiß keiner. Die angekündigte "neue Transparenz" weicht der alten kommunistischen verschlossen Art (man ist ja direkte Nachfolgepartei der alten Kommunisten Jugoslawiens).

Eine Milliarde, ohne Kapitalinvestitionen, solche der alten Regierung stoppte die neue Regierung, wie das fertige Autobahnteilstück vor der griechischen Grenze. Oder, der Bau der Autobahn Richtung Ohrid wurde ebenfalls gestoppt, sogar mit fadenscheiniger Begründung: Die chinesische Firma hätte die Trasse verfehlt, hieße es. Gestern titelten mazedonische Medien: Statt morgen, erst in vier Jahren auf der Autobahn Richtung Ohrid...

Quelle: Zahlen aus GTAI und MoF.